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GPS-Tour02: Naturführer "Alte Stadt"

Eine Geschichte zur Lage der "Alten Stadt" (vor 1490)....
Man kann auch nach Komoot  wandern, digital navigiert....
Geschichtliche Einführung:
Frauenstein lag seit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1218 zwischen Bobritzschtal und Kudellbach. Nach 1470 wurde sie auf die Hochfläche zwischen Sand- und Schloßberg verlegt. Die "Neue Stadt" war nach einem Plan angelegt, mit einer Stadtmauer und Stadttoren gesichert. Heute sind noch Reste sichtbar. 
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Wegeführung:
Man startet am Marktplatz und geht die Wassergasse hinab. Hier gab es einmal ein Stadttor "Wassertor". Daneben steht ein Wassertrog, der früher das Wasser für die Stadt speicherte und heute vom Sickerwasser des Sandberges versorgt wird. Es ist kein Brunnen und auch kein Trinkwasser. Der Trog wurde 2020 rekonstruiert. Gegenüber steht ein Haus mit langer Geschichte. Einst behandelte ein Bader hier die Bevölkerung, deshalb "Baderei" (Foto). 
Man geht nun die Hospitalgasse bergab bis zum Friedhof. Der Friedhof wurde bereits von der "Alten Stadt" benutzt. Das Kirchlein (Foto) stammt noch aus der Zeit von 1411, ist aber mehrfach saniert worden. Es lohnt sich in diesen Bau hineinzusehen... Das Kirchlein wurde nach jedem Stadtbrand wieder geweiht und diente als Interimskirche für die Stadtbewohner. Auf dem Friedhof stehen einige historisch wertvolle Grabsteine. Auf Anfrage kann man sich führen lassen.
Man verläßt den Friedhof und gesht über den Buttersteig talwärts bis zu einer Schutzhütte. Auf dem Weg dahin findet man mehrere beschilderte Bäumstandorte und eine Tafel zur Alten Stadt und zur Pest. Ein Abstieg in die "Alte Stadt" (Baumgruppe  mit Feuchtstelle, vermutlich vom alten Stadtbrunnen) lohnt nur für wirkliche Spezialisten. An der Schutzhütte ist eine kleine Gesteinsammlung ausgestellt und dokumentiert. Man verlässt man den grün markierten Wanderweg und geht einen der beiden "Burgrundwege weiter. den rechten der beiden benutzen diejenigen, die körperlich wenig steigen können, sas wäre der BRW3. Beschrieben wird hier aber der anstrengende Verbindungsweg über den "Großvaterstuhl" (linke Pfad).
Man erreicht die Felsgruppe "Großvaterstuhl" (Foto) mit einer Erläuterungstafel. 
Weiter geht es auf dem "Kamm" immer geradeaus bis zur nächsten Schutzhütte, "Parkhütte" (Foto), unterhalb der nächsten Felsgruppe.
Nach wenigen Metern biegt man an einem "Baumschild" (Foto) links ab.
Nun steigt man eine Naturtreppe empor und gelangt zu einem Kriegerdenkmal (Foto).
Jetzt geht man links herum und immer dem Naturlehrpfad bergan folgend bis zur nächsten Tafel am "Zeisigstein" (Foto). Hier liest man Einiges zur Belagerung der Burg von 1438. Auf diesem Felsen waren die sächsischen Könige mehrfach zu Gast, man kann Reste von Inschriften und einer Krone finden. Das Gebäude dort war bis in die 1950er Jahre ein Cafe. Wenn man weitergeht kommt man an an einen stelen Hang und einer Tafel. Hier gibt es Informationen zur Großschanze von Frauenstein.
Man bleibt jetzt immer an der Burgmauer. Rechts am "Schlängelweg" kann man im Juni die Türkenbundlilien besuchen....Vor dem Hintereinganz zurm Schloß steht ein Gedenkstein für ein Roß und seinen Reiter Kuno mit der Sage dazu. Durch dieses kleine Tor gelangt man zum Schloß, Besichtigung nicht möglich, Privatbesitz. Hier befand sich bis 2021 das "Gottfried-Silbermann-Museum" (Foto), das auch heimatkundliche Exponate zeigt. Danach kann man sich zwischen Mai und Oktober zur Besichtigung der Burgruine entscheiden (lohneswerte Aussichten vom "Dicken Merten" usw.). Durch das einzig noch erhaltene Stadttor, dem "Schloßtor" erreicht man wieder den Ausgabgspunkt. Vorher sollte man sich aber auf dem Rast- und Spielplatz einige ruhige Minuten gönnen.  Hier findet man auch den Endpunkt der mittelalterlichen, bergmännisch begonnenen Wasserlösung, Wasser über fast 2 km von der "Goldenen Scheibe" zum Schloß zu führen. An der Schlossmauer kann man den einstigen Wasserkeller (Foto) noch sehen.
Damit endet der Online-Rundgang. Man sollte aber den Marktplatz umrunden, sich einige der Kunstwerke aus früheren Events ansehen und evtl. auch einen Blick in die "Neue" Stadtkirche (Foto) (Glocken) werfen.